UNESCO Tag der Muttersprache


Hallo, Bonjour, Hej, Hello, Ciao, ‎Здраво, Привет,你好 !


Heute ist UNESCO Tag der Muttersprache. Seit der Jahrtausendwende gibt es diesen Tag, „um die sprachliche Vielfalt weltweit und mehrsprachigen Unterricht zu fördern.“ (UNESCO 2019)

Dies haben wir als schönen Anlass gesehen, euch ein paar unserer Mitarbeiter vorzustellen, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben. Denise Cornelißen arbeitet an unserer Infotheke und kommt aus Belgien; Emsan Bajran kennt ihr aus dem Museumsshop – er ist Mazedonier. Sergej Gordyeyev kommt aus der Ukraine und ist unter anderem für technische und handwerkliche Aufgaben in unserem Haus zuständig.


Wir haben sie gefragt: Was ist deine Geschichte und wie kamst du zur LUDWIGGALERIE?

Emsan Bajram

Emsan Bajram im Museumsshop, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Roden sum vo Skopje (Macedonija), i zivejam vo Duisburg od 1990 godina. Jas isto taka odev na Ucilishte vo Duisburg i zavrshiv Diploma za Sredna Skola za Ekonomija i Administacija vo Duisburg. Rabotev vo Proizvostvo na Mobilni Telefoni vo Kamp-Lintfort se dodeka Fabrikata se zatvori. Potoa Rabotev za Vero Moda & Jack & Jones kako Menager na Filijalata.
Od 2010 Rabotam vo LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Jas ja Vodam Prodavnicata so mojata Koleshka Ruth Ngampolo. Jas Upravuvam celata Administarcija (Naracajne, Arhivirajne, Inventar, Statistika na Prodazba, Racuni za Knigite od Umetniki.) itn. Prodazbata doaga na prv mesto.Tatko mi beshe Akter vo Makedonia koj beshe pokanet vo Germanija od Theater Mülheim an der Ruhr da raboti kako Akter vo Germanija od 1990 godina. Tatko mi Pocina vo 2009 godina.Majka mi raboteshe vo Bolnica i sega e vo Penzija. Iman eden pogolem Brat i edna pogolema Sestra.


Ich bin in Skopje (Mazedonien) geboren und wohne seit 1990 in Duisburg. Dort bin ich zur Schule gegangen und  habe mein Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung in Duisburg abgeschlossen. Ich habe in Kamp-Lintfort in der Handyproduktion gearbeitet bis zur Schließung des Werks. Anschließend war ich bei Vero Moda & Jack & Jones als Filialleiter tätig.

Seit 2010 bin ich in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Ich leite den Shop mit meiner Kollegin Frau Ruth Ngampolo. Ich verwalte die ganze Warenwirtschaft (Bestellung, Archivierung, Inventur, Verkaufsstatistik, Abrechnungen der Künstler/in Bücher) usw. Der Verkauf steht an erster Stelle. Mein Vater war als Schauspieler in Mazedonien tätig, die wiederum vom Theater Mülheim an der Ruhr nach Deutschland 1990 eingeladen wurden, um hier mit der Schauspielerei fortzufahren. Mein Vater ist seit 2009 verstorben. Meine Mutter arbeitete im Krankenhaus und ist jetzt mittlerweile in Rente. Ich habe zwei Geschwister, einen älteren Bruder und eine ältere Schwester. 


Sergej Gordyeyev

Sergej Gordeyeyev in der Gedenkhalle, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Имя: Сергей, Должность: теxник в LUDWIGGALIRIE с 2018 года, Родной язык: русский



Я родился в городе Ленинград (Cанкт-Петербург), Cоветcкий Союз (Роccия). Зкончил Ленинградcкое выcшее общевойcковое училище в 1985 году. Cлужил офицером в Латвии, Эстонии, Германской Демократической Республике и в Украине. В 1998 году закончил Киевский Государcтвенный Универcитет.

В 1998 году вмеcте c cемьёй перееxал на постоянное место жительcтва в Федеративную Республику Германию. Работал в различныx фирмаx в городаx Дуйсбург, Дюссельдорф и Оберxаузен. C 2018 года работаю теxником в Ludwiggalerie города Оберxаузен.



Funktion: Techniker in der LUDWIGGALERIE seit August 2018, Muttersprache: russisch


Ich bin in Leningrad (Sankt-Petersburg) in der UdSSR geboren. Im Jahr 1985 habe ich die Militär-Fachhochschule in Leningrad absolviert. Ich habe meinen Dienst als Offizier in Lettland, Estland, der DDR und in der Ukraine gehabt. Gleichzeitig habe ich in 1998 die Städtische Universität in Kiew als Jurist abgeschlossen. 
Seit September 1998 wohnen meine Familie und ich in Deutschland. Ich habe in mehreren Firmen in Duisburg, Oberhausen und Düsseldorf gearbeitet. Seit August 2018 bin ich in der LUDWIGGALERIE tätig.


Sergej macht neben der Haustechnik auch bei unseren Ausstellungsumbauten mit und hilft bei handwerklichen Arbeiten. 


Denise Cornelißen

Denise Cornelißen an der Info-Theke, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Je suis née à Liège / Belgique, j’habite et travaille à Oberhausen depuis 2017. J’ai été à l’école supérieure à Liège jusque 1981, ensuite j’ai travaillé pendant deux ans avant de quitter la Belgique pour venir en Allemagne 1983.

Mon Père était Belge, né dans un petit village aux trois frontières et occupé à l’armée Belge. Son passe- temps était son saxophone et sa clarinette. Ma mère venait de Breslau/ Schlesien et devait fuir pendant la Guerre. Elle a résidé à Stolberg, où se sont rencontrés mes parents à une soirée dansante.

A l´âge de 21 ans, je suis venue en Allemagne pour avoir un changement dans ma vie et sortir du petit village où je suis née. Je ne voulais pas rester trop longtemps, juste pour faire connaissance du pays et ses habitants. J’ai trouvé du travail très vite, des amis aussi. Trois ans plus tard environ, j’ai aperçu que je voulais rester ici, une raison entre autres était l’amour.

Après 18 ans dans ma dernière occupation, je voulais avoir un changement au travail qui réunit mes intérêts et qui me permet d’y travailler jusqu’ à ma retraite. J’aime les arts, grâce à ma fantastique institutrice de l’école supérieure et j’aime le travail avec le public. Et me voici à la bonne place. J’ai commencé mon travail au musée Ludwiggalerie en Juin 2017. Je suis très contente d’avoir eu le courage de changer mon employ et d’avoir été admise en plus !!

Je suis au point d’information et responsable pour les réservations pour visites avec Guide dans nos expositions au Musée. Je maintien notre calendrier pour fixer les dates de nos visiteurs qui veulent prendre un rendez- vous et aussi d’autres dates. Je communique avec nos visiteurs et toutes autres demandes au téléphone et à l’ordinateur. Je suis responsable pour les expéditions de livres, cartes d’entrée, etc… et soutiens ma collège au catering au temps d’une ouverture a une nouvelle exposition et m’occupe du café lecture de notre musée.

Ich bin in Liège / Belgien geboren, wohne und arbeite in Oberhausen seit 2017. Ich habe in Liège die Fachhochschule bis 1981 besucht, anschließend habe ich zwei Jahre gearbeitet, um dann Belgien zu verlassen und 1983 nach Deutschland zu kommen. 
Mein Vater war Belgier, geboren in einem kleinen Dorf am Dreiländer-Eck, er war Berufssoldat. Sein Hobby war Musik spielen, Saxofon und Klarinette. Meine Mutter kam aus Breslau/ Schlesien und musste während der Kriegszeit flüchten. Sie hat dann in Stolberg gewohnt, wo sich meine Eltern an einem Tanzabend kennen gelernt haben. 
Im Alter von 21 Jahren bin ich nach Deutschland gekommen, um einen Wechsel in meinem Leben zu haben und aus dem kleinen Dorf, in dem ich geboren wurde, rauszukommen. Ich wollte nicht allzu lange bleiben, nur mal Land und Leute kennen lernen. Ich habe schnell Arbeit und auch Freunde gefunden. Ungefähr drei Jahre später habe ich festgestellt hier bleiben zu wollen, unter anderem auch wegen der Liebe. 
Nach 18 Jahren in meinen letzten Job wollte ich eine Veränderung im Beruf, der meine Interessen vereint und mir erlaubt, bis zur Rente arbeiten zu können. Ich liebe die Kunst, dank auch meiner fantastischen Kunstlehrerin auf der Fachhochschule und mag die Arbeit mit Publikum. Hier bin ich am richtigen Platz. Ich habe meine Arbeit in der Ludwiggalerie im Juni 2017 angefangen. Ich bin sehr froh, den Mut gehabt zu haben, den Arbeitsplatz zu wechseln und dazu auch noch hier angenommen worden zu sein. 
Mein Platz ist am Infopoint und ich bin verantwortlich für Buchungen von Führungen, diverse andere Termine und Kalenderpflege. Ich kommuniziere mit unseren Besuchern und diversen anderen Anfragen über Telefon oder per Mail. Ich bin verantwortlich für den Bücherversand, Eintrittskarten, etc…, unterstütze meine Kollegin beim Catering bei Eröffnungen einer neuen Ausstellung und bin für das Lesecafé in unserem Museum verantwortlich.

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