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"Sollen sie doch Kuchen essen!" -- Was uns Porzellanfiguren über die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts erzählen

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In unserer aktuellen Ausstellung IT’S A PASSION! zeigen wir mit unseren Porzellanfiguren eine Vielzahl an kunsthistorischen Bezügen und thematischen Anknüpfungspunkten auf. Das sogenannte  weiße Gold  erzählt von einer vergangenen Zeit, in der die Ständeunterschiede deutlich sichtbar waren.  So wird besonders an den bukolischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bukolische_Dichtung) Szenen deutlich, welch idealisierte Vorstellung der Adel vom Landleben hatte. Die Hinwendung des oberen Standes zu einer ländlichen Idylle, die nichts mit dem harten Arbeitsalltag der einfachen Bevölkerung zu tun hat, erinnert an die bizarre Fantasiewelt von Marie-Antoinette (1755 – 1793). Die französische Königin ließ im Park des Schlosses von Versailles das sogenannte  Hameau de la Reine  anlegen, ein künstliches Dorf, in dem sie der Hofetikette entfliehen und in ihre Vorstellung eines bäuerlichen Lebens eintauchen konnte. Ein ikonisches Bild ist das Porträt von Élisabeth Vigée-Le Brun (1755 – 1842) aus dem J