Posts

Neuester Post

5 Fragen an Daniel Napp

Der Beginn eines neuen Jahres läutet in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen traditionell einen Ausstellungswechsel ein. Damit der Abschied von der Ausstellung „Räuber Hotzenplotz, Krabat und Die kleine Hexe. Otfried Preußler – Figurenschöpfer und Geschichtenerzähler“ nicht so schwerfällt, gibt es nun das letzte Interview aus unserer Gesprächsreihe: mit Illustrator und Kinderbuchautor Daniel Napp. Der 1974 geborene Künstler gehört zu den erfolgreichen Illustratoren für Kinder- und Bilderbücher, die auch die Texte zu ihren Bildern schreiben. Er studierte in Münster Design mit dem Schwerpunkt Illustration. Neben zahlreichen Illustrationen für Bilderbücher wie „Der kleine Wassermann“ oder „Das kleine Gespenst“ hat er eigene Bilderbuchklassiker geschaffen, darunter die prämierte Bilderbuchreihe „Dr. Brumm“. Nathalie Schraven: Mit „Dr. Brumm“ gelang Ihnen der Durchbruch. Wie entstand diese Bestseller-Reihe? Daniel Napp: „Dr. Brumm versteht das nicht“ habe ich 2001 geschrieben, um für

5 Fragen an Isabel Kreitz

Bild
In der vierten Runde unserer Interview-Serie beantwortet Comic-Zeichnerin Isabel Kreitz unsere 5 Fragen. Isabel Kreitz hat die deutschsprachige Comicszene geprägt wie kaum eine andere Künstlerin. Seit sie an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg und an der Parsons School of Design in New York studiert hat, zeichnet sie Comics – vom Zeitungsstrip bis zur Graphic Novel. Für ihre Werke hat sie bereits mehrere Preise erhalten, darunter den Max und Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen 2012.   Einige ihrer Zeichnungen waren bereits in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen zu sehen, darunter Entwürfe für eine Adaption der „Buddenbrooks“ von Thomas Mann. Dieses Jahr ist sie mit Illustrationen zu Otfried Preußlers Kinderbuch „Zwölfe hat’s geschlagen“ in der Ausstellung „Räuber Hotzenplotz, Krabat und Die kleine Hexe. Otfried Preußler – Figurenschöpfer und Geschichtenerzähler“ vertreten.   Abb. Buchcover Zwölfe hat’s ges

5 Fragen an Simon Schwartz

Bild
Simon Schwartz hat es als Comiczeichner längst in den Mainstream geschafft. Sein Durchbruch gelang ihm mit dem Band „drüben!“: einem Mauerfall-Epos, in dem er aus kindlicher Perspektive die Fluchtgeschichte seiner Familie aus der DDR erzählt. Mittlerweile hat Schwartz ein umfangreiches und thematisch breit angelegtes Gesamtwerk geschaffen, mit dem er zu den wichtigsten Zeichner*innen und Autor*innen seiner Generation gehört. Abb. Simon Schwartz signiert, 2019 © LUDWIGGALERIE Nathalie Schraven: Sie nehmen als Comiczeichner in unserer Otfried Preußler-Ausstellung eine besondere Rolle ein. Wir dürfen anstelle von Comics Handpuppen von Ihnen ausstellen, die Sie als Kind mit ihrer Mutter gebastelt haben. Was ist die Geschichte dahinter? Simon Schwartz: Die Geschichte dahinter ist, dass ich bei einem Kindergeburtstag – irgendwann in der ersten oder zweiten Klasse – mit einem Schulfreund eine eigene Version für den Räuber Hotzenplotz gebastelt und ein Skript erstellt habe. Das Skript

5 Fragen an Annette Swoboda

Bild
I m zweiten Teil unserer Interviewreihe stellen wir euch Annette Swoboda vor. Sie studiert zunächst Kunst in Frankreich und danach Grafik-Design in Mannheim. Anschließend unternimmt sie eine Reise um die Welt. Die Veröffentlichung ihrer Abschlussarbeit, einem balinesischen Märchen, ist der Einstieg in die Buchillustration. Seit 1992 arbeitet sie freischaffend als Kinderbuchillustratorin und schreibt auch selbst Bücher. Sie lebt mit ihrer Familie auf einem Hof in der friesischen Wehde.  Foto: © Heribert Hansen Nathalie Schraven: Gibt es Bilderbücher, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind und warum? Annette Swoboda: Ja, die gibt es natürlich. Viele! Als kleines Kind beeindruckte mich zum Beispiel „Wo ist Wendelin?“ von Wilfried Blecher, „Parana, der kleine Indiana“ von Dominique Darbois (Fotos) / Francis Mazière (Text) und „Der Handschuh“, ein ukrainisches Volksmärchen von Jewgeni Ratschow. Später dann schenkte meine Omi mir jedes Jahr zu Weihnachten einen Band der wun

5 Fragen an Jan Peter Tripp

Bild
  Die Wechselausstellungen der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen leben von der Vielfalt, die von den jeweils gezeigten Künstler*innen mitgebracht wird. Besonders in Überblicksschau wie die derzeitigen Ausstellung „Räuber Hotzenplotz, Krabat und Die kleine Hexe. Otfried Preußler – Figurenschöpfer und Geschichtenerzähler“ (18.9.2022-15.1.2023) stehen sich unterschiedliche Zeichner*innen in Form ihrer Kunstwerke gegenüber. Mit der Serie „5 Fragen – 5 Künstler*innen“ gehen wir deren Ansichten zum ausgestellten Thema, zur Kunst und zum Leben im Allgemein auf die Spur. Dafür heißen wir zu Beginn Jan Peter Tripp bei uns willkommen. Er ist der Sohn von Franz Josef Tripp, der als Illustrator legendärer Kinderbücher wie beispielsweise Otfried Preußlers „Der Räuber Hotzenplotz“ unvergessen ist. Jan Peter Tripp selber ist unter anderem bekannt durch seine Portraits zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, darunter der Manager Wendelin Wiedeking, der Schauspieler Bruno Ganz