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KUROs künstlerischer Nachlass in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

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Kurz vor seinem Tod am 18. Oktober 2017 erwarb die Stadt Oberhausen den künstlerischen Nachlass der Kulturlegende Walter Kurowski. Seit einigen Monaten werden seine Werke nun in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen von der Kunsthistorikerin Kerrin Postert aufgearbeitet. Kerrin Postert, Kustodin von Walter Kurowski, 2019 © LUDWIGGALERIE Planschränke voller Werke KUROs, 2019 © LUDWIGGALERIE In einem ersten Schritt  werden seine Kunstwerke gesichtet und in Objektgruppen sortiert. KURO, so signiert er seit den 1960er Jahren seine Arbeiten und wird auch von Freunden und Familie so genannt, hat ein vielfältiges Oeuvre hinterlassen. Gemälde, Karikaturen, Zeichnungen, Lithographien und politische Plakate zählen zu seinem umfangreichen Lebenswerk. Zahlreiche Bücher, in denen KUROs Werke zu sehen sind, 2019 © LUDWIGGALERIE Politische Illustrationen und Jazzkarussell-Plakate, 2019 © LUDWIGGALERIE Viele seiner Themen haben bis heute nicht an Aktualität verloren. Nach mehr als

„Risse im Stein“ - Ein Interview mit Lisa Kleinholz

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Lisa Kleinholz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gedenkhalle Oberhausen. © LUDWIGGALERIE Wofür steht die die Gedenkhalle Oberhausen? Die Gedenkhalle Oberhausen ist der zentrale städtische Ort des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie wurde 1962 als erste westdeutsche Gedenkstätte eröffnet. Ergänzt wird sie durch das Denkmal Die Trauernde von Willy Meller, das sich vor der Gedenkhalle befindet. 2010 eröffnete die Dauerausstellung. Sie befasst sich mit der Geschichte der Stadt und der Zwangsarbeit in Oberhausen während der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945). Die Ausstellung und die Gedenkhalle dienen dem Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus und den Schrecken jener Zeit, zeichnen die Strukturen und die Verführungskraft des Regimes auf und verstehen sich so als Möglichkeit, die Wiederholung einer solchen Katastrophe zu verhindern.  Wie kam es zur Wechselausstellung und dem Titel „Risse im Stein“? Die Wechselausstellung „Risse im Stein“, die vom 18.

LUDWIGGALERIE verleiht Fotopreis

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Es ist schon fast eine Tradition, dass wir zu unseren Ausstellungen Wettbewerbe ausschreiben. Zu HOLLYWOOD ICONS war es, wie sollte es auch anders sein, ein Fotowettbewerb. „Zu Beginn der Vorbereitungen hatten meine Kollegen und ich überlegt, welches Thema wir einem Wettbewerb zu HOLLYWOOD ICONS geben sollten“, erklärt Jennifer Liß, Kuratorin der Ausstellung. „Wir hätten natürlich einen Glamour-Wettbewerb ausrufen können. Wir hätten das alte Hollywood heraufbeschwören und hier Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen können.“ Aber da die Fotografien zu ihrer Zeit am Nabel des Geschehens waren, sollten die Bilder des Wettbewerbs dieses Kriterium auch erfüllen. Daher sollten es auch Farbaufnahmen sein und nicht wie damals üblich, in Graustufen, um so auch einen Kontrast zur Ausstellung herzustellen. „HOLLYWOOD ICONS beschäftigt sich abseits der Standfotografien immer wieder auch mit dem Alltag in Hollywood“, erläutert Liß weiter. „Wie wird ein Star gemacht? Wie entsteht ein Image? Was war fü

Schüler führen Schüler durch BRITISH POP ART

Für die aktuelle Ausstellung BRITISH POP ART – Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck. Special Guest: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band übernahm Jennifer Liß die Leitung des Schulprojektes Schüler führen Schüler. In ihrem Blogartikel gibt sie uns Einblick in den mehrwöchigen Projektverlauf: Selbstbewusst sitzen die acht Schüler*innen des Elsa-Brändström-Gymnasiums im Lesecafé der LUDWIGGALERIE und diskutieren bei heißer Schokolade und Latte Macchiato über die letzte Runde von Schüler führen Schüler. Die Neuntklässler*innen haben sich neun Wochen lang auf ihre Führungen durch die aktuelle Ausstellung British Pop Art vorbereitet. Nun ist die letzte Führung vorbei und das Heißgetränk die wohlverdiente Belohnung. Bereits seit Januar trafen wir uns einmal pro Woche im Museum, um die anstehenden Führungen vorzubereiten. Ein großer Vorteil dieser Gruppe: Sie waren eh schon halbe Profis! Bis auf Amélie, haben alle bereits Schulklassen durch die letzte Ausstellung Die Geste

Besucherrekord, Beatles und bunte Pop Art – Präsentation der LUDWIG CHARTS bewegt mehrere Generationen

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„Das hier ist John Lennon. Der wurde erschossen. Warum, weiß ich leider nicht mehr“, sagt Melanie selbstbewusst und pragmatisch. Dabei deutet die Grundschülerin der Oberhausener Falkensteinschule mit einer ausladenden Geste auf das Portrait des ehemaligen Beatles-Sängers. Die Menschenmenge vor den Bildern ist fast so bunt wie die Siebdrucke und Fotografien selbst. Es ist großer Präsentations- und Abschlusstag der LUDWIG CHARTS im Schloss Oberhausen. Über viele Wochen haben die zwölf Viertklässler die LUDWIGGALERIE und die aktuelle Ausstellung BRITISH POP ART – Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck erkundet und sich gemeinsam auf ihre TOP 10 aus allen Werken geeinigt. Zusammen mit einem Team aus Museums- und Medienpädagogen haben sie nicht nur massenhaft Wissen über Pop Art angehäuft, sondern in Körper- und Sprechtrainings auch erfahren, wie großartig es sein kann, vor anderen Menschen frei über Kunst zu reden und die ganz eigenen Eindrücke zu schildern.  Melani