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Corona-Tagebuch der LUDWIGGALERIE: der etwas andere Jahresrückblick

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Das Jahr 2020 in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen Tagebuch-Notizen   Wenn man uns fragt, wie das Jahr 2020 war, dann kommen Antworten wie:  Surreal, anstrengend, herausfordernd, verrückt … Sicherlich ging es beinahe allen Menschen in Oberhausen, in Deutschland, auf der Welt so und jeder hat andere Erfahrungen, die er zum Jahreswechsel mitnimmt. Viele sagen, die Tage zogen sich wie Kaugummi, aber gleichzeitig ging das Jahr rasend schnell vorbei. Uns ist danach, es Revue passieren zu lassen. 3. Januar 2020: Centro Tourismusmesse An diesem Wochenende steht die Tourismusmesse im Mitteldom des Centro an. Wir betreuen einen Stand zusammen mit der OWT GmbH und sprechen mit vielen Besucherinnen und Besuchern. Unser Ausstellungsprogramm 2020 ist vollgepackt mit tollen Präsentationen: über die fotografischen Werke von Linda McCartney und Rudolf Holtappel und über die Illustratorinnen und Illustratoren, die zu den Geschichten von Otfried Preußler gezeichnet haben. Für jede Zielgrupp

Goldschuh, Silberschuh, Art About Shoes! - Kinder-Audioguide in progress

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„Frau Bendorf? Was ist unser nächstes Thema in Audioguide ?“ Als Vincent seine Frage stellt, blickt er kurz von dem Bild auf, das er gerade zeichnet (ein Monster mit sehr vielen Augen!). Tja, das wäre schön, wenn „Audioguide“ ein Schulfach wäre. Unser nächstes Thema wäre dann Comic und vielleicht würden wir dann sogenannte Soundwords (Kawumm! Boing!) vertonen… „AudioGuide“ wäre dann keine AG mehr, sondern vielleicht auch ein Unterrichtsthema im Fach „kulturelle Bildung“, nebenbei lernten die Kinder dann hier Lesekompetenz.   Julian übt fleißig seinen Text, 2020 © LUDWIGGALERIE, Foto: Linda Schmitz-Kleinreesink   Vorbereitung ist alles!, 2020 © LUDWIGGALERIE, Foto: Linda Schmitz-Kleinreesink   Wir haben den SchülerInnen zu Beginn eine Auswahl von Schuhgeschichten, -märchen und -gedichten hingelegt. Schnell hat sich jeder etwas herausgepickt. „Ich mach Aschenputtel mit Emma“, entscheidet Alena sofort. Dann, eine Stunde später: „Kann Emma auch Aschenputtel alleine machen? Das ist sooo

LUDWIG CHARTS 2.0: weltweit – grenzenlos – neu gedacht

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Jugendliche besuchen Ludwig-Museen virtuell und kreieren eigene Ausstellung von Sarah Bauer  [Anmerkung: Das Projekt fand vor den aktuellen Schließungen und Hygiene-Beschränkungen statt].  Köln, Budapest, Sankt Petersburg! Klingt fast wie auf einem Werbeplakat für einen internationalen Fashion-Store. Doch die 12- bis 14-jährigen Schüler der Theodor-Heuss-Realschule in Oberhausen sind nicht auf einem Shopping-Trip, sondern virtuell unterwegs in den Sammlungen der Ludwig-Museen weltweit. Oliver, im Hintergrund Karim bei der Recherche, Foto: Ursula Bendorf-Depenbrock (Die Fotos entstanden vor den aktuellen Schließungen und Hygiene-Beschränkungen) Reethana wählt ihre LUDWIGs, Foto: Ursula Bendorf-Depenbrock Die „Exkursion“ ist Teil des beliebten Projekts „ LUDWIG CHARTS “ , bei dem Kinder und Jugendliche seit vielen Jahren in die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen kommen, um dort in den Ausstellungen ihre TOP10-Lieblingswerke auszuwählen. Dabei führen die engagierten Museumsp

Oberhausen im Ruhrgebiet – Die Geschichte einer außergewöhnlichen Ruhrstadt

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Zum 100. Geburtstag der ersten politischen Vertretung des Ruhrgebiets Von Dr. Magnus Dellwig Im Jahr 1920 wird Groß-Berlin gebildet. Die Metropolregion an der Spree mit fast 4 Millionen Einwohnern rückt damit in die erste Liga der europäischen Zentren auf. Das Ruhrgebiet und der Staat Preußen nehmen das als Anstoß und fassen auch das Ruhrgebiet erstmals in seiner Geschichte verwaltungsmäßig zusammen: 1920 entsteht der SVR – der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk. Er ist mit fast 6 Millionen Einwohnern Europas größte Industrieregion. Seine Kommunen erkannten damals, dass so elementare Aufgaben wie Verkehr, Wohnen, Grünflächen, Stadtplanung nicht mehr in den Griff zu bekommen wären, falls nicht interkommunal zusammengearbeitet werde. So kleidete sich ein Oberhausener Pärchen zum Flanieren auf der Marktstraße nach 1920, Ausstellungsansicht, 2020 © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen Was ist in Oberhausen anders als im Rest des Ruhrgebiets? – Eine Stadt entsteht ohne vorindustrielle Wurzeln!