Vom Schloss ins Europahaus – die ArtOthek zieht um!

Ein letztes Mal hat die ArtOthek am 1. August in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ihre Türen geöffnet. Die nächste Station heißt Europahaus!

Unsere Kunstvermittlerinnen Sabine Falkenbach und Ursula Bendorf-Depenbrock erzählen im Interview, worauf sich Besucher*innen mit dem Umzug der ArtOthek freuen können.

 

1. Was verändert sich mit dem Umzug der ArtOthek vom Schloss ins Europahaus?

Die ArtOthek im Gebäude-Ensemble von Großem und Kleinen Schloss Oberhausen bietet an einem angestammten Oberhausener Ort für Kunst eine besondere Form der Kunstvermittlung: Das Ausleihen von Bildern und Objekten für zu Hause oder am Arbeitsplatz findet in räumlicher Nähe zu den Ausstellungspräsentationen der LUDWIGGALERIE statt.
Die Räume im Europahaus am Friedensplatz haben große Schaufenster. Bilder und Objekte werden sichtbarer für die Stadtgesellschaft. Die neue ArtOthek hat etwa die gleiche Größe wie die alte, bietet jedoch bessere Präsentationsformen für die Leihwerke mit großen Wänden in lichten Räumen.
Darüber hinaus bietet ein zweiter großer und abtrennbarer Bereich die Möglichkeit zusätzlicher Präsentationen mit Ausstellungen und Künstler*innen-Gesprächen, Workshops, Mitmachaktionen und ist einfach ein offeneres Forum für ein Come together der Stadtgesellschaft.

 

2. Worauf freut ihr euch am meisten? Was werdet ihr vermissen?

Wir sind neugierig auf die Reaktionen von Passant*innen in der Innenstadt und hoffen, dass wir Interessierte aus der Innenstadt für Kunst gewinnen können. Wir wünschen uns, dass unsere langjährigen Kund*innen auch weiterhin den Weg zu uns finden werden. 

Besonders freuen wir uns, dass neben der Ausleihe von Kunstobjekten nun die Möglichkeit besteht, Künstler*innen Raum zu geben für eigene Präsentationen.
Viele Kooperationen – auch mit Schulen – haben wir im letzten halben Jahr gestartet. So können wir in den neuen Räumen auch „SchülerGalerieTage“ planen und präsentieren.
Toll geworden ist der „Kunst-Keller“. Hier haben wir mit den neuen Grafikschränken Platz für den großen Grafik-Bestand.

Vermissen werden wir den ausgewiesenen Kunst-Ort: LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen. Hier ist durch den Ausstellungstechniker der dortigen Werkstatt eine schnelle Abwicklung vom Ausrahmen, Umrahmen, Neurahmen der Bilder gegeben.

 




Blick in die neuen Räumlichkeiten der ArtOthek © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

3. Wie aufwändig gestaltet sich der Umzug? Wie werden die Kunstwerke transportiert?

Die größten Herausforderungen haben wir bereits gemeistert. Zwei Gebäudeteile sind miteinander verbunden, die Einrichtung mit Lichtschienen, Büromöbeln ist fast abgeschlossen. Parkplätze sind extra für die ArtOthek eingerichtet. Mit dem Umzugsunternehmen ist ein Prozedere abgestimmt. Drei Umzugstermine sind geplant: Bilder werden in den vorhandenen Depotkästen auf den Umzugswagen verladen. Große Formate und Objekte verpacken wir in Wellpappe oder Luftpolsterfolie. Nicht gerahmte Grafik-Blätter und Fotografien legen wir zusammen in Mappen.

 

4. Gibt es Feedback der Oberhausener Stadtgesellschaft zum Umzug?

Man schätzt den bisherigen Ort sehr, ist ein wenig skeptisch, aber auch neugierig auf den neuen Kunst-Ort.

 

5. Habt ihr ein persönliches Lieblingswerk in der ArtOthek?

Ganz viele, aber mehr wird nicht verraten. Schließlich sollen alle ihr eigenes Lieblingskunstwerk finden

 

 

  

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